Der Weg hin zum Führerschein ist meistens sehr aufwendig. Viele Stunden musst Du in der Fahrschule verbringen und dann kommen noch die Fahrprüfungen und weitere Formalitäten dazu. Wenn Du dann endlich den Führerschein in Deinen Händen halten kannst, freust Du Dich, Autofahren zu dürfen. Doch mit dem Führerschein bist Du noch lange kein erfahrener Autofahrer. Zunächst bist Du erst Fahranfänger und musst Erfahrungen sammeln und Dich intensiv an die Regeln halten. Wir erklären Dir, was Du als Fahranfänger alles wissen musst.
Was bedeutet es, Fahranfänger zu sein?
Es gibt unterschiedliche Arten von Fahranfänger. Zum einen gibt es diejenigen, die sich sehr sicher fühlen und zum anderen gibt es auch Fahranfänger, die noch sehr unsicher sind. Grundsätzlich kann man nicht sagen, welche Einstellung besser oder schlechter ist. Jeder Fahranfänger muss zunächst Erfahrungen sammeln. In fast ein Dritte der Verkehrsunfälle sind Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren involviert. Dies kann vor allem daran liegen, dass Risiken durch mangelnde Erfahrung nur schwer eingeschätzt werden können. Als Fahranfänger musst Du jedoch auch bei einem Fehlverhalten mit höheren Konsequenzen rechnen.
Was ist das begleitete Fahren?
Du bist es gewohnt, in der Fahrschule von einem Fahrlehrer unterstützt zu werden. Dieses Sicherheitsgefühl, dass der Fahrlehrer im Notfall eingreifen kann, hilft ungemein. Wenn Du Deinen Führerschein bereits mit 17 erhältst, kann diese Situation schnell überfordernd sein. Damit Du nach dem Absolvieren Deiner Fahrprüfung nicht vollkommen alleine fahren musst, gibt es das begleitete Fahren mit 17. So muss dann bis Du 18 bist eine festgeschriebene Person mitfahren.
Was ist der Führerschein auf Probe?
Hast Du Deine Führerscheinprüfung erfolgreich absolviert, erhältst Du zunächst einen Führerschein auf Probe. Dieser gilt dann zwei Jahre lang. In dieser Zeit musst Du mit höheren Sanktionen rechnen, wenn Du Dich im Straßenverkehr nicht korrekt verhältst.
Welche Tempolimits gelten im Ausland?
Auch als deutscher Fahranfänger musst Du Dich an besondere Tempolimits der anderen europäischen Staaten halten.
- Italien: Auf italienischen Autobahnen gilt ein Tempo von 100 km/h einzuhalten. Als Fahranfänger darfst Du jedoch nur 100 km/h fahren. Diese Regelung gilt für alle Autofahrer drei Jahre lang nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis.
- Frankreich: Auf den französischen Autobahnen gilt ein Tempolimit von 130 km/h. Fahranfänger dürfen dort jedoch nur 110 km/h fahren. Auch auf Schnellstraßen müssen Fahranfänger sich an das Tempo von 100 km/h statt 110 km/h halten. Außerorts gilt ein Tempolimit von 80 km/h für Fahranfänger. Du bist in Frankreich in den ersten drei Jahren, nachdem Du Deine Fahrerlaubnis erworben hast Fahranfänger.
- Kroatien: Anders als in Frankreich und Italien bist Du junger Fahranfänger, bis Du 24 Jahre alt bist. Auch hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Fahranfänger. Du darfst dann nur 80 km/h statt 90 km/h außerorts fahren. Auf Schnellstraßen gilt ein Tempolimit von 100 km/h statt 110. Auf Autobahnen darfst Du statt 130 km/h nur 120 km/h fahren.
Gilt ein Alkoholverbot für Fahranfänger?
Nicht nur in Deutschland wird das alkoholisierte Autofahren als Fahranfänger bestraft. Der Konsum von Alkohol ist grundsätzlich nicht empfehlenswert, wenn Du Autofahren möchtest. Für Fahranfänger gilt jedoch ein absolutes Alkoholverbot, bis Du Dein 21. Lebensjahr vollendet hast. Außerdem gilt ein absolutes Alkoholverbot für alle Fahranfänger, die sich noch in der Probezeit befinden. Ab einem Blutalkoholwert von 0,2 Promille oder einem Alkoholwert in der Atemluft von 0,1 mg/l ist Deine Fahrtüchtigkeit eingeschränkt. Beim absoluten Alkoholverbot darfst Du die Grenze von 0 Promille nicht überschreiten. Fährst Du trotzdem alkoholisiert, so droht ein Bußgeld in Höhe von 250 EUR und ein Punkt in Flensburg. Zudem kann ein Aufbauseminar sowie die Verlängerung Deiner Probezeit angeordnet werden.
Welche Versicherungen benötigst Du?
Besitzt Du ein Auto in Deutschland, so muss dieses Fahrzeug über eine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügen. Diese Versicherung dient dabei, Schäden zu decken, die Du bei anderen verursacht hast. Dabei sind Vermögensschäden sowie Personen- und Sachschäden beinhaltet. Zusätzlich ist auch eine Teil- und Vollkaskoversicherung möglich.
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