Ampel nicht beachtet und Bußgeldbescheid erhalten? Lege jetzt Einspruch ein!
Die Digitalisierung wird überall auf der Welt immer mehr verbreitet. In vielen Bereichen des menschlichen Alltags versucht die Wissenschaft vermehrt auch künstliche Intelligenz einzusetzen. Durch das kontinuierliche Lernen der KI-Systeme sollen Fehler vermieden werden. Auch in Bereichen wie der Straßensicherheit sollen KI-Systeme nun Anwendung finden. In Nordrhein-Westfalen wurde in Hamm eine KI – Ampel installiert. Wie das funktionieren soll und ob es weitere KI – Ampeln geben wird, erfährst Du hier.
Erste Installation der Ampel in Hamm
In Deutschland wurde in Nordrhein-Westfalen die erste KI-Ampel installiert. Sie befindet sich an der Kreuzung Marker Allee/Heßlerstraße in Hamm. Kennt man diese Straße, so weiß man, dass es sich hier um eine verkehrsintensive Straße mit vielen Fußgängern und Fahrradfahrern handelt. Auch Kinder sind aufgrund der Gesamtschule oft an dieser Kreuzung unterwegs. Da besonders an diesen Kreuzungen die Gefahr von Unfällen erhöht ist, soll der Einsatz von einem lernenden System zur Optimierung der Straßenführung sinnvoll sein.
Wie funktioniert die KI – Ampel?
Zwar wird vermehrt über künstliche Intelligenz geredet, doch wie so etwas funktioniert ist für Otto Normalverbraucher meist unerklärlich. Eine Technik, die durch eigene Erfahrungen weiterlernt und das eigenständig? Das klingt eher wie ein Sci-Fi-Film und weniger wie die Realität. Diese Technik ist aber schon längst angekommen und wird auch vermehr eingesetzt. Die KI-Ampel beispielsweise funktioniert wie ein Erkennungssystem. An ihr sind sieben Kameras angebracht, die sämtliche Verkehrsteilnehmer auf 70 Meter Entfernung erkennt. Auf dieser Entfernung kann die KI dann neben der Geschwindigkeit auch die Personenanzahl messen und anhand dessen auch das optimale Umschalten der Ampel berechnen.
Versucht ein Fahrradfahrer die Kreuzung zu überqueren, so wird die Grünphase entsprechend so gelegt, dass es möglich ist. Zudem soll die Grünphase für Fußgänger ebenfalls verlängert werden.
Wozu soll die Ampel dienen?
Jeder Verkehrsteilnehmer war schon in der Situation, an einer Ampel warten zu müssen, obwohl kein anderer Verkehrsteilnehmer in der Nähe ist. Durch KI-Technologie registriert die Ampel alle sich nähernden Personen und schaltet individuell anhand der Berechnungen um. So soll die Optimierung besonders schwächeren Straßenverkehrsteilnehmern wie Fahrradfahrer und Fußgänger zu Gute kommen.
Das primäre Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Besonders verkehrsintensive Straßen können für schwächere Verkehrsteilnehmer gefährlich werden. Damit ist gemeint, dass besonders bei Schulen die Sicherheit durch fortgeschrittene Technologie erhöht werden soll.
Wie wird mit dieser Technologie geplant?
Als Erstes wurde eine KI-Ampel in Hamm installiert. Der Plan sieht allerdings vor, noch weitere dieser Ampeln einzurichten. Besonders für Fahrradfahrer und Fußgänger soll sie vorteilhaft sein. Eine weitere Installation in der Nähe einer großen Schule soll bereits geplant werden, da an dieser Stelle vermehrt Unfälle vermerkt wurden.
Wie ist der Datenschutz gewährleistet?
Beim Thema der künstlichen Intelligenz wird die Angst vor Datenschutzverletzungen deutlich. Besonders weil an der Ampel Kameras angebracht sind, befürchten Bürger, dass sie gefilmt werden. Das soll allerdings nicht der Fall sein. Die Kameras erfüllen die Funktion der Bewegungsmessung und sollen keine Menschen filmen.
Wird es Nachteile für Autofahrer geben?
Es wurde bereits angekündigt, dass die Ampeln besonders die Sicherheit der Fußgänger und Fahrradfahrer erhöhen sollen. Zwar wird bevorzugt auch auf Fußgänger und Fahrräder geachtet, doch für den Autoverkehr soll es keine Nachteile geben. Sollten keine schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger auf der Straße unterwegs sein, so ist eine freie Fahrt möglich. Zu Beginn mussten Autofahrer mit Rückstaus rechnen, doch das Abstimmen des Verkehrs war nach Verbesserungen möglich. Durch die KI-Ampel sollen mehr Verkehrsteilnehmer die Kreuzung überqueren können.
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