Kfz-Tuning

Autos sollen immer schneller, besser und lauter sein. Die Individualisierung und Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil der jetzigen Zeit. Aus diesem Grund wird das Tuning immer beliebter. Doch was ist das Tuning eigentlich und was musst Du dabei beachten? Was ist erlaubt und was nicht? Wir klären Dich auf!

 

Was ist Tuning?

Die Leistung eines Autos ist neben anderen optischen und akustischen Merkmalen das wichtigste an einem Auto. Oft soll ein gekauftes Auto immer noch besser werden, weswegen bauliche Maßnahmen ergriffen werden. Demnach versteht man unter Kfz-Tuning unterschiedliche Maßnahmen, die man baulich vornimmt, um sowohl optische als auch akustische und leistungsoptimierende Auswirkungen am Fahrzeug vorweisen zu können.

Durch das Tuning kann die Gesamtheit eines Fahrzeuges den Wünschen der Eigentümer individuell angepasst werden. Es gibt kaum etwas, was man an einem Fahrzeug nicht tunen kann, so sind übliche Änderungen vor allem an der Karosserie, dem Fahrwerk sowie dem Aussehen und der Motorsteuerung.

Da im Straßenverkehr vor allem Pkws und SUVs unterwegs sind, ist der Tuning-Markt vor allem durch Autos aufgestellt. Diese Maßnahmen können dann auch auf größere Kraftfahrzeuge wie Lkw und SUVs übertragen werden.

 

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Worauf musst du beim Tunen achten?

Fahrzeuge benötigen eine Betriebserlaubnis. Aus diesem Grund solltest Du darauf achten, dass die baulichen Maßnahmen nicht diese Betriebserlaubnis erlöschen lassen. Wenn Du Dein Fahrzeug tunen lassen möchtest, so solltest Du Dich an spezialisierte Tuning-Werkstätten wenden. Dadurch sollten sich keine Probleme mit der Fahrzeugzulassung ergeben.

 

Welche Maßnahmen können beim Karosserie-Tuning verwendet werden?

  • Channeling: Viele Fahrzeugführer wünschen sich ein Tieferlegen des Fahrzeuges. Hierfür wird es nicht immer notwendig, das gesamte Fahrwerk zu ändern, denn durch Änderungen an der Karosserie kann dies auch erfolgen. Channeling bedeutet demnach, dass ein Kanal also eine Vertiefung in die Unterseite der Karosserie eingeschweißt wird. Dadurch sitzt diese an einer anderen Stelle auf dem Fahrzeug auf.
  • Chopping: Unter Chopping versteht sich das Herauslösen von Teilen aus A-, B- und C- Säulen der Karosserie. Dadurch werden die Säulen verkürzt und die Maße der Karosserie verändert sich. So wird die Fensterfläche verkleinert und das Dach herabgesetzt.
  • Cleaning: Es gibt Menschen, die viele zusätzliche Elemente wollen und andere, die Minimalismus vorziehen. Unter Cleaning versteht sich das Entfernen von unnötigen und optisch störenden Merkmalen der Karosserie und das Schließen der Löcher. Neben der Dachreling sind auch Türgriffe und Spoiler Elemente, die im Zusammenhang mit einem Cleaning entfernt werden.
  • Fahrzeugtüren: Flügeltüren sind beliebte Elemente eines Autos, die durch bauliche Maßnahmen umgesetzt werden können.
  • Sectioning: Das Sectioning bedeutet, dass horizontale Fahrzeugteile der Karosserie abgetrennt werden. Bei Oldtimer können beispielsweise die Radabdeckungen abgetrennt werden.

 

Welche Maßnahmen können beim Fahrwerk-Tuning durchgeführt werden?

  • Lowrider: Dies ist eine besondere Form des Tunings. Hier werden sogenannte Hydraulikstempel und Luftfederungen eingesetzt, um die Fahrzeughöhe zu verändern.
  • Reifen & Felgen: Felgen und Reifen sind vor allem optische Elemente, die Aufmerksamkeit erregen soll. So kommen Chrom- und Alufelgen zum Einsatz, doch auch Breitreifen können einige Fahr- und Bremseigenschaften verändern.
  • Spurverbreiterung: Neben optischen Aspekten kann das Spurverbreiten auch Fahreigenschaften negativ beeinflussen. Die Veränderung der Abmessung des Fahrwerks tritt durch den Einsatz von breiteren Reifen oder auch von Distanzscheiben auf.
  • Tieferlegung: Wir wissen bereits, dass das Tieferlegen durch das sogenannte Channeling hervorgerufen werden kann. Auch eine Veränderung am Fahrwerk kann das Auto tiefer legen. Eine Tieferlegung kann beispielsweise durch das Einsetzen von weicheren oder kürzeren Federn erfolgen, doch auch das Austauschen von Stoßdämpfern kann gegebenenfalls wirksam sein. Du solltest jedoch in der Regel sowohl die Federung als auch die Stoßdämpfer miteinander austauschen.

 

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Welche Maßnahmen können beim Innenraum-Tuning durchgeführt werden?

  • Armaturen: Zwar sind die Armaturen vom Werk des Fahrzeuges bereits schön, doch das Holz sowie andere Materialien und Beleuchtungen können dies noch verbessern.
  • Audio-Tuning: Wer mag es nicht Musik oder Podcasts im Auto zuhören. So kannst Du durch andere Radios, Boxen und Sound-Anlagen den idealen Sound im Auto erlangen.
  • Sitze: Wie Du Deine Sitze gestalten möchtest, ist Dir überlassen. So kannst Du neben farblichen Änderungen auch die Außenhaut anpassen.

 

Welche Maßnahmen können beim optischen Tuning verwendet werden?

  • Carwrapping: Die Folierung eines Autos kann Dir das Lackieren ersparen. So kannst Du durch die Folie die Lackierung Deines Autos schützen und das Ablösen gelingt Dir einfacher, damit der Wiederverkaufswert erhöht wird.
  • Lacke: Folierungen schützen zwar den werkseigenen Lack, doch das Lackieren bietet eine endgültige Lösung für das Fahrzeug. Auch hier sind Dir kaum Grenzen gesetzt.
  • Scheinwerfer: Die Beleuchtungseinrichtungen der Werke selbst sind zwar mittlerweile an sich bereits außergewöhnlich, doch auch besondere Einrichtungen können verwendet werden.

 

Welche Maßnahmen können zur Leistungsoptimierung verwendet werden?

  • Auspuff-Tuning: Eine Optimierung für den Durchlauf der heißen Abgase kann eine Leistungssteigerung ermöglichen.
  • Chip-Tuning: Software-Veränderungen ermöglichen eine Leistungsoptimierung. Hierfür solltest Du zu professionellen Tuning-Werkstätten gehen, da dieser Vorgang äußerst komplex ist.
  • Motor-Tuning: Bauliche Maßnahmen alleine bewirken meistens keine Leistungsoptimierung, weswegen eine Kombination aus baulichen Veränderungen und Chip-Tuning eingesetzt wird.

 

Worauf solltest Du achten?

Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) zeigt Dir die Vorgaben für bauliche Substanzen der Fahrzeuge. Die Zulassung für die Bauteile, die Du verbauen möchtest, ist essenziell. So müssen die Bauteile auch für die Fahrzeugklasse und in Deutschland zugelassen sein. Auch die Vorgaben zur Fahrzeugabmessung dürfen nicht missachtet werden. Der TÜV, DEKRA & Co. müssen die einzelnen Maßnahmen und Änderungen abnehmen.

 

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