Die neue StVO-Reform machte das Falschparken, Missachten der Pflicht, eine Rettungsgasse zu bilden und zu schnell fahren ersichtlich teurer gemacht. Zugleich kam eine freudige Nachricht für viele Autofahrer: Bei einer Schnellfahrt oder bei weiterem Fehlverhalten kommt der Führerschein nicht gleich weg.
Die Verkehrsminister der einzelnen Bundesländer eigneten sich auf die neue Straßenverkehrsordnung (StVO-Novelle) mit dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer von der CSU bereits im Frühjahr. Voraussichtlich wird der Bundesrat bereits am 8. Oktober 2021 mit den Verordnungen für den neuen Bußgeldkatalog befassen.
Was ändert sich?
Kleine Ordnungswidrigkeiten werden teurer. Aus dem Bußgeld für das Verbot zum Parken und Halten von 15 EUR wird eine Geldstrafe von 55 EUR. Die Strafe für Parken und Halten in der zweiten Reihe wird ebenfalls teurer: wirst du erwischt, so werden 110 EUR fällig.
Wer auf einem Rad- oder Gehweg parkt, wird ebenfalls zur Kasse mit einer ersichtlich höheren Strafe gebeten. Bis jetzt musstest du dafür nur 35 EUR zahlen, künftig werden es 110 EUR.
Durch die Änderung sollte das Leben der E-Autofahrer leichter gemacht werden: Wer eine E-Auto-Ladestation blockiert, kann mit einem Bußgeld in Höhe von 55 EUR rechnen.
Parkst du in einer Feuerwehrzufahrt und behinderst somit die Einsatzfahrzeuge, so musst du künftig 100 EUR zahlen. Bis dato waren es bis zu 65 EUR.
Zu weiteren Neuigkeiten gehört der Bußgeld für die, die den Weg einer Straßenbahn behindern oder blockieren. Künftig kostet der Verstoß 80 EUR.
Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass sämtlicher Bußgelder erhöht und neue Tatbestände eingeführt werden sollen. Die Maßnahmen dienen der Verbesserung allgemeiner Verkehrssicherheit und sollen Rad- und Fußverkehr deutlich verbessern. Weitere Änderungen kannst du aus der Tabelle entnehmen:
Darüber hinaus können die Autofahrer mit höheren Strafen für das überschreiten des Tempolimits rechnen. Eine Übersicht der Sanktionen außerhalb und innerhalb geschlossener Ortschaften findest du hier.
Wusstest du, dass Sie gegen Ihren Bußgeldbescheid Einspruch einlegen können?
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