Viele denken, dass es in Ordnung ist, sich hinters Steuer zusetzen, wenn man Alkohol konsumiert hat. Zwar merkst Du eventuell nicht sofort den Alkohol, doch im Straßenverkehr kann es schnell zu Gefahren kommen, wenn Du unter Alkoholeinfluss fährst. Wir erklären Dir, welche Konsequenzen Alkohol und Drogen am Steuer haben.
Alkohol am Steuer: Welche Strafe droht?
Welche Konsequenzen drohen beim alkoholisierten Fahren?
Die Fahrtüchtigkeit leidet laut wissenschaftlichen Erkenntnissen beim Einfluss von Alkohol. Aus diesem Grund sind im Verkehrsrecht hohe Sanktionen vorgesehen, wenn Du am Straßenverkehr alkoholisiert teilnimmst. Neben hohen Bußgeldern musst du mit Punkten in Flensburg und dem Entzug deines Führerscheins rechnen. Zusätzlich musst Du auch mit einem Strafverfahren rechnen.
Die Führerscheinbehörde kann auch eine Nachschulung, ein Aufbauseminar oder eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) fordern, wenn Du alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss gefahren bist.
Die Konsequenzen richten sich grundsätzlich nach den Promillegrenzen:
- Bis zu 0,5 Promille: In diesem Fall ist der Autofahrer straffrei
- 0,3 bis 1,9 Promille: Wenn sich alkoholbedingte Ausfallerscheinungen bemerkbar machen, gilt der Autofahrer als relativ fahruntüchtig
- Über 1,1 Promille: Bei dieser Blutkonzentration wird angenommen, dass der Fahrer absolut fahruntüchtig Hierbei muss kein Fahrfehler und kein Anzeichen einer Fahrunsicherheit vorliegen.
Welche Konsequenzen drohen beim Fahren unter Drogeneinfluss?
Cannabis, Kokain, Ecstasy, Heroin und Amphetamine gehören zu den am häufigsten konsumierten Drogen.
Der Bußgeldbescheid sieht härtere Ahndungen vor, wenn Verkehrsteilnehmer zum wiederholten Mal mit Drogen am Steuer erwischt wurden.
In der Regel handelt es sich um eine Straftat, wenn Kraftfahrer im berauschten Zustand eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen. In diesem Fall musst du mit einer Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe rechnen. Zudem kann Dir auch der Führerschein entzogen werden.
Wenn Du Dich noch in der Probezeit befindest, musst Du neben den typischen Sanktionen noch mit weiteren Konsequenzen rechnen.
Im Gegensatz zum alkoholisierten Fahren gibt es beim Drogenkonsum keine festgelegten Grenzwerte, anhand dessen die Bestrafung festgelegt wird.
Wie bereits erwähnt musst du mit höheren Strafen rechnen, je häufiger Du Dich unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt hast.
- Erstes Vergehen: Hier musst du mit einem Bußgeld von 500 EUR, 2 Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.
- Zweites Vergehen: Das Bußgeld wird in diesem Fall auf 1.000 EUR festgelegt. Zudem erhältst Du 2 Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot.
- Drittes Vergehen: Beim dritten Vergehen musst Du 1.500 EUR Bußgeld bezahlen. Außerdem bekommst Du 2 Punkte und ein Fahrverbot von 3 Monaten.
In fast allen Fällen musst Du Dich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. Bei Anzeichen von Fahrunsicherheiten oder im Falle eines Unfalls werden strafrechtliche Konsequenzen auf Dich zukommen. Neben den bereits genannten Konsequenzen drohen Dir der Führerscheinentzug sowie eine Freiheitsstrafe.
Welche Konsequenzen kommen auf Dich zu, wenn Du in Deiner Probezeit unter Drogeneinfluss fährst?
Drogen am Steuer in der Probezeit | Konsequenzen |
---|---|
Erster Verstoß | -Probezeitverlängerung auf 4 Jahre – Aufbauseminar |
Zweiter Verstoß | – Verwarnung – Empfehlung zu einer verkehrspsychologischen Beratung |
Dritter Verstoß | Entzug der Fahrerlaubnis |
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